💔 Toxische Beziehungen – warum du dich nicht einfach lösen kannst (und was wirklich hilft)
- Franziska Keller
- 23. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Okt.
Manchmal lieben wir jemanden so sehr, dass wir uns selbst dabei verlieren.
Wir spüren, dass etwas nicht stimmt. Wir wissen und spüren, dass diese Beziehung uns nicht gut tut. Und trotzdem bleiben wir – mit Hoffnung, Angst, Schmerz und einem leisen „Vielleicht wird’s ja wieder“.
Das ist kein Zeichen von Schwäche oder "gestört sein".
Es ist Biochemie, Psychologie und Herzenergie – alles auf einmal.
🧠 Was in deinem Körper passiert in einer toxischen Beziehung
In toxischen Beziehungen entsteht ein emotionaler Suchtkreislauf. Jede Enttäuschung aktiviert das Stresssystem – Adrenalin, Cortisol, Herzrasen. Dann folgt wieder eine Phase der Nähe, Zuwendung, ein „Ich liebe dich“. Dopamin und Oxytocin fluten dein System – und dein Körper merkt sich: Schmerz = Liebe. So wird die Beziehung zur biochemischen Achterbahn – mit dir als Fahrgast, der nicht aussteigen kann.
💞 Warum Empathen und Narzissten sich finden
Ein Narzisst braucht Bewunderung, ein Empath will retten/ helfen. Beide bedienen unbewusste Muster und Bedürfnisse des anderen. Der Narzisst spürt: „Sie füttert mein Ego.“ Der Empath spürt: „Ich bin nur wertvoll, wenn ich gebraucht werde.“ So entsteht Bindung – aber keine liebevolle Beziehung mit Respekt, Achtsamkeit und Wertschätzung.
🕊️ Der Weg zur Heilung
Heilung beginnt, wenn du erkennst: Nicht du bist zu empfindsam – du warst einfach zu liebevoll an der falschen Stelle. Der Ausstieg gelingt erst, wenn du nicht mehr aufhörst, den anderen zu lieben – ihn als Quelle für deine fehlende Selbstliebe zu brauchen - sondern anfängst, dich selbst zu lieben und zu nähren.
Selbstwert ist kein Gefühl, das du irgendwann „hast“. Er wächst, wenn du aufhörst, dich zu verraten. Wenn du wieder bei dir einziehst. Wenn du dich entscheidest, dass Liebe nie Schmerz bedeuten darf.
🌿 Mini-Übung: Dein erster Schritt zurück zu dir
Schließe für einen Moment die Augen. Atme tief ein – und lege deine Hand auf dein Herz. Sprich leise zu dir selbst:
„Ich darf lieben, ohne mich zu verlieren. Ich darf loslassen, ohne zu hassen. Ich darf mich selbst wieder spüren.“
Wiederhole diesen Satz drei Mal – langsam, bewusst. Es ist kein Zaubersatz, aber ein Beginn.
🤝 Du musst diesen Weg nicht allein gehen
Viele Menschen wissen, dass sie loslassen sollten –aber sie schaffen es nicht, weil die Bindung biochemisch ist, nicht nur emotional. Und genau hier komme ich ins Spiel.
Ich begleite dich auf deinem Weg aus der Abhängigkeit in die Freiheit –mit Herz, Bewusstsein und wissenschaftlich fundierter Seelenarbeit. Ich bewerte dich nicht. Ich verurteile dich nicht. Ich kenne diesen Weg – und ich weiss, dass er möglich ist. Wenn du spürst, dass du bereit bist, reicht manchmal schon ein erster bewusster Schritt.
🌤️ Ein bisschen Humor darf sein
Und ja – falls du dich gerade fragst: „Warum habe ich das so lange mitgemacht?“ Willkommen im Club der Menschlichkeit. Wir alle waren schon mal verliebt in ein Lernfeld mit hübschem Gesicht. 😅
💫 Fazit
Toxische Beziehungen sind kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck einer tiefen neuro-emotionalen Verknüpfung, die nur mit Bewusstsein, liebevoller Begleitung und Selbstwertarbeit gelöst werden kann.
Wenn du spürst, dass du dich in diesen Beschreibungen wiederfindest – du musst diesen Weg nicht allein gehen. Ich begleite dich mit Herz, Klarheit und Mitgefühl auf deinem Weg in die Freiheit.🤍
💕Franziska Keller | Autorin | Seelencoach | Bewusstseins-Expertin | Hypnosetherapeutin
„Ich begleite Menschen auf ihrem Weg von Schmerz zu innerer Freiheit – mit Herz, Bewusstsein und wissenschaftlich fundierter Seelenarbeit.“ Ich bin die Brücke zwischen Ratio & Herz, Wissenschaft & Seele, Geist & Energie – weil echte Transformation alle Ebenen berührt. In meiner Arbeit verbinde ich moderne Hypnose- und Mentaltechniken mit tiefer
Bewusstseins- und Herzarbeit.🌿
Wenn dich ein Thema in meinem Blog berührt hat, lass es wirken – oder melde dich, wenn du spürst, dass jetzt der Moment für Veränderung ist.💛
💡 Was die Forschung zeigt - Quellenangaben
Auch wenn toxische Beziehungen wie reine Herzensangelegenheiten wirken – sie haben immer auch eine neurobiologische, psychologische und hormonelle Dimension. Mehrere Studien belegen, dass unser Gehirn und unsere Hormone eine zentrale Rolle spielen, wenn wir trotz Schmerz und innerem Wissen „nicht loslassen können“.
1️⃣ Die Biochemie der Liebe
Neurobiologin C. S. Carter (2023) zeigte, dass Hormone wie Oxytocin, Dopamin und Vasopressin tief in die emotionale Bindung eingreifen – sie machen Nähe fühlbar, aber auch abhängig.
➡️ Quelle: Carter, C. S. (2023). The neurobiology of love and pair bonding from human and animal studies. Frontiers in Psychology, 14, 10295201.
2️⃣ Wenn Liebe zum Trauma wird
Bereits 1993 fanden Dutton & Painter, dass Opfer in missbräuchlichen Beziehungen oft ein sogenanntes Trauma-Bonding entwickeln – eine unbewusste emotionale Verkettung zwischen Schmerz und Liebe.
➡️ Quelle: Dutton, D. G., & Painter, S. (1993). Emotional attachments in abusive relationships: A test of traumatic bonding theory. Violence and Victims, 8(2), 105–120.
3️⃣ Das Hormon der Zerrissenheit
Eine aktuelle Studie von Sorokowski et al. (2020) zeigt, dass ein unausgeglichenes Oxytocin-System nicht nur Zuneigung, sondern auch riskantes oder destruktives Verhalten in Beziehungen fördern kann.
➡️ Quelle: Sorokowski, P., Sorokowska, A., Karwowski, M., & Pisula, E. (2020). Oxytocin and three kinds of dangerous behaviors in a romantic relationship. Frontiers in Psychiatry, 11, 572654.
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